Konzept

Politik für Kinder?

Kindern Dinge wie Steuer, Budget, Demokratie und Ähnliches zu vermitteln, ist spannend! Denn Kinder lernen gerne und mit Spaß, vor allem dann, wenn sie ihren Spielraum selber beeinflussen und gestalten können. Im Partizipationsprojekt „Mobile Kinderstadt“ geschieht das auf der Basis des Systems der „Spiel-Stadt“ ganz von selber. Denn Spielen ist Aneignung der Welt. In der Mobilen Kinderstadt haben Kinder jede Menge Gelegenheiten, spielerisch Politik zu machen und damit ein wesentliches Stück Welt für sich zu erobern. Die Spielregeln der Kinderstadt ermöglichen den Kindern einen schnellen Einstieg. Die vielfältigen kreativen und aktiven Spielangebote sind so konzipiert, dass die Kinder sich ihre bevorzugte Spielform aussuchen können. Die ausgebildeten SpielpädagogInnen geben die Impulse und die Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo und auf die ihnen angemessene Art.

Planspiel „Handeln & Wirtschaften“

Das Spielsystem wird zusammengehalten von der Spielform „Handeln und Wirtschaften“. Je nach Altersstufe und Entwicklung wird von den Kindern dabei auf unterschiedlich abstrakten Ebenen agiert. Vom einfacheren „Kaufmannsladen-Spiel“ bis zu komplexeren Simulationen wie Steuer, Budget, Subvention etc. bietet die Spiel-Stadt sämtlich Optionen und Möglichkeiten.

Wie funktioniert die Mobile Kinderstadt?

Wahlen

Bei einer mehrtägigen Umsetzung der Mobilen Kinderstadt sind „kommunale“ Wahlen ein wesentlicher Teil des Spielablaufs in der Stadt.

Stadtrat & Rathaus

Wie in jeder echten Stadt, wird im Rathaus die Struktur und das System der Kinderstadt verwaltet. Der gewählte Stadtrat verantwortet, neben verschiedenen anderen Ressorts, auch das Budget der Stadt. Außerdem obliegt ihm der laufende Haushalt aller öffentlichen Stellen in der Spielstadt. Er ist für die Gesetzgebung verantwortlich, über die Gesetzesvorlagen wird im Stadtparlament abgestimmt.

Arbeit & Geld

Zu einer funktionierenden Spielstadt gehören selbstverständlich noch viele andere Arbeitsbereiche und Ämter in denen die Kinder arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben, wie unter anderem das Postamt, ein Taxiunternehmen, die Bank, verschiedene Shops oder das Gasthaus. Die Spielstadt kann um vielfache Aktions- und Handlungsbereiche erweitert werden: Medien (Film, Radio, Zeitung, Internet) und Bildungseinrichtungen (Universität, Lehrwerkstätten, Bibliothek) können in den Planspielen „Bildung“, „Medienöffentlichkeit“ und „Kultur“ verwirklicht werden.

Steuer

Wer verdient, muss natürlich auch Steuern zahlen, denn mit den Steuern werden, ganz wie in einer richtigen Stadt, die Gehälter der öffentlichen Stellen bezahlt. Überdies unterstützt das Rathaus damit den Sozialfonds, diverse Forschungsprojekte und die Kunst und Kultur der Kinderstadt.

Rollenspiel ist die Simulation der Wirklichkeit

Über dem kompletten Spielsystem liegt das große „Rollenspiel“. Es bildet die Verbindung zwischen den verschiedenen Spielfeldern wie auch zwischen den verschiedenen Altersstufen der TeilnehmerInnen. Alle Altersstufen spielen in allen Bereichen und Feldern „Rollen“. Das Rollenspiel trägt damit das Spielsystem. Darüber hinaus ist die Spielform des Rollenspiels ideal, um bislang unentdeckte Fähigkeiten der Kinder freizusetzen und zu fördern.

Bürgermeister der Kinderstadt

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